Resumée

Liebe RAAM-Freunde,

Inzwischen ist unser ganzes Team wohlbehalten – zwar noch etwas müde vom Schlafentzug während des Rennens und vom Jetlag – aber in bester Stimmung und mit vielen tollen Erlebnissen zurück aus USA.

Dank an unsere Crew

Unsere Crew hat uns überragend unterstützt!

Julia, Innendienst-Chefin‘, Fahrerin von Wohnmobil 1, Material- und Lebensmit- teleinkäuferin und hervorragende Köchin, verantwortlich für die immer schmackhafte und kalorienreiche Sportnahrung für alle.

Rosi, sichere und zuverlässige Van-Fahrerin von Küste zu Küste bei reichlich Schlafentzug. Immer zur Psycho-Unterstützung der 4 Racer zur Stelle, wenn’s nötig war.

Christoph, Multitasking und rundum versiert im Umgang mit allen technischen Geräten im Team; Van-Fahrer, Navigator, Organisator. Hat er in den 7 Tagen überhaupt geschlafen? Er war immer präsent – und das  mit Ruhe und  Übersicht in der manchmal aufkommenden Hektik.

Erich, ruhender Pol in unserem sich ständig fortbewegenden Tross – 7 Tage und Nächte immer nur kurze 1-2-stündige Schlafpausen, Experte für Radtechnik und versierter Wohnmobilfahrer 2 des 10 Zylinder-450 PS-11m-Gefährts.

Klaus L, Van-Fahrer und unermüdlicher ‚Anpacker‘ in allen  Situationen. Schwere Lasten und knifflige Aufgaben sind seine Lieblingsherausforderung ge- paart mit handwerklichem Geschick.

Klaus W, als früherer Leiter eine BW-Sportkompanie erfahren im Umgang mit Sportlern und extremeren Herausforderungen ebenso im Langstrecken-Van-Fah- ren und Navigieren.

Olaf, stellvertr. Crew Chef, Navigator, Van- und Wohnmobilfahrer, Mit-Organisa- tor und Kaltduscher in Rocky-Bächen, Spaß- und Muntermacher unserer Truppe

Thomas, IT-Experte, erfahren im Umgang mit Spezialmobiles zur teaminternen Kommunikation und mit amerik. Navis, Langzeit-Van-Fahrer und Navigator beim energiegeladenen Crew-Chef Rolf im Race-Modus (!), Outdoor-Kaltduscher, Gourmet.

Maxi sorgt mit seinen professionellen Fotos für das bleibende Erlebnis und für die Versorgung der Presse mit Bildern. Harter Arbeiter, um alle an allen bedeu- tenden Orten und Situationen bei Tag und bei Nacht mit professioneller Technik und Ausführung auf die Platte zu bannen. Dazu noch ‚regulärer‘ Vanfahrer, Na- vigator, IT-trouble-shooter und Blogger.

Sven in der dreifach-Kombination Navigator, Van-Fahrer und Physiotherapeut. Besonders letztere Aufgabe führte zu vielen Überstunden im ohnehin 20-Stun- den Arbeitstag. Oberschenkel und Schulter-/Nackenmassage sorgten für stets wieder flotte Beine der Racer.

Die Crew hat mit ihrem großartigen Einsatz dafür gesorgt, dass wir die 4.969 km lange Strecke einigermaßen reibungslos zurücklegen konnten.

Die 4 Racer

Rolf, Leitwolf, Crew-Chef und Racer. Präzise Anweisungen als Crew-Chef in hek- tischen und unübersichtlichen Situationen, Vorangeher in schwierigen Rennsi- tuationen als Racer. Antreiber und Ausgleicher in einem. Explosiv im geladenen Race-Modus. Damit noch nicht ausgelastet…..? 3 x fuhr Rolf nachts nach der Rennschicht das Wohnmobil, um anderen Schlaf zu gönnen!

Roland, ausgewiesener Berg-Spezialist, alleiniger Wolf-Creek-Passfahrer hinauf 3.300m und in den steilsten Passagen der Apalachen. Zuverlässiger Langstreck- ler. Mit großer innerer Ruhe und Gelassenheit, Ausgleicher in emotional aufge- heizten Situationen, professorale, druckreife Sprache nach innen und außen.

Paul, Newcomer im Rennrad-Sport, Übertragung der akribischen Vorbereitung nach sport-wissenschaftlichen Gesichtspunkten ins praktische Renngeschehen, nach Verlust seines Rennrades Anpassung an 2 neue Rennräder, stets im Renn- Modus, manchmal explosiv. 

Uli, Erfahrener Racer, legte gleich zu Beginn mit Rolf die Grundlage für das gute Endergebnis. Trotz Magen/Darm-Problemen voller Einsatz fürs Team mit teil- weise verlängerten Renn-Einsätzen. Zum Ende zwang ihn eine Nebenhöhlen- Entzündung einige Rennschichten zu pausieren, was ihn mehr belastete als die eigentliche Krankheit selbst. War bei der Zieldurchfahrt wieder einigermaßen fit und auf dem Rad dabei.

Wir Racer haben die gute Unterstützung der Crew genutzt, das gesetzte Optimal-Ziel von „unter 7 Tage 14 Stunden“ um 3 Stunden zu unterbieten.

Was nehmen wir mit?

Ein tolles Erlebnis, das vermutlich lebenslang bei jedem von uns hängen bleibt. Dieses RAAM bedeutet für jeden von uns allen einen „Eintrag in unsere Biogra- phie“, wie Roland es ausdrückt.

Die körperlichen Anstrengungen waren für uns Fahrer gut zu bewältigen, da wir alle vier gut vorbereitet und sehr fit zum Rennen angetreten sind und während des Rennens von der Crew alles unternommen wurde, uns Fahrer immer wieder

‚frisch‘ in den Sattel zu bekommen.

Die Mischung aus erfahrenen und neuen Crew-Mitgliedern hat bestens funktio- niert – auch dank der professionellen und jeden einbeziehenden Führung durch Crew-Chef Rolf und Vertreter Olaf sowie wegen des kooperativen Mitwirkens jedes einzelnen äußerst belastbaren Team-Mitgliedes. Ein großes Lob auch  an  den „Ober-Crew-Chef“ Klaus Käfer vom Hubert-Schwarz-Zentrum, der für gleich 2 RAAM-Teams eine sehr professionelle Vorbereitung über Monate hin geleitet hat.

Ein weiteres großes ‚qualitatives Ziel‘ haben wir auch erreicht: Trotz perma- nentem Schlafmangel, vielen Stresssituationen, Defekten, Radverlust, Krankheit von Uli, Gewitter, Sandsturm, Wolkenbrüchen, usw. hatten wir als Team Riesen- spaß und viele unvergesslich Erlebnisse. Je größer die Herausforderung war umso mehr Motivation und Kreativität zur Lösung aktueller Probleme brachte jeder Einzelne ein.

Gefahren und Risiken insbesondere für die Racer waren zweifellos gegeben; insbesondere bei den Abfahrten (bis ca. 80 km/h), teilweise auf nasser Strecke, vor allem aber beim Fahren im Gewitter, mit Windböen von Stärke 8 oder 9, bei Starkregen und im Sandsturm.

In solchen Situationen ist es sehr schwierig abzuwägen, weiterzufahren oder aus Sicherheitsgründen anzuhalten und Zeit- verlust in Kauf zu nehmen.

 

Keep on Racing!

Paul Thelen & Maxi Hupp

 

Weitere Infos unter AZ-web.de und auf Instagram

 

P.S. eine persönliche Anmerkung von Paul Thelen:

Ich möchte mich hiermit für Grüße und Glückwünsche zu meinem  Geburtstag  am 16.06. bedanken. Ich war und bin leider nicht in der Lage, jedem einzelnen persönlich zu danken.

 

Für unser Team bedanke ich mich  außerdem für das Interesse an diesen Blogs  und für die vielen Glückwünsche, die uns nach dem Rennen erreicht haben.